QUER DURCH LAOS
in unseren VIP-Bus mit dem Ziel Vientiane. Als jedoch nach ungefähr zwei Drittel Wegstrecke ein Pinkelstopp bei Stefan zu einem verhängnisvollen „Fehltritt“ im Gras führt und kurze Zeit später ein Kind neben Thomas die Kurven nicht mehr verträgt und auch seine Sandalen ruiniert, beschliessen wir, die mittlerweilen alles andere als geruchsneutrale Fahrt in Vang Vieng zu unterbrechen.
Der unfreiwillige Stopp hat aber sein Gutes: wir mieten uns am nächsten Tag einen fahrbaren Untersatz und erforschen die weiläufigen, leider schon etwas dorren Reisfelder. Diese liegen zwischen atemberaubenden Karstfels-Formationen welche der Landschaft Ihren besonderen Charakter verleihen. Versteckt in diesen Felsen liegen überall Höhlen und Grotten die nur darauf warten erforscht zu werden. In einigen von ihnen stehen seit hunderten von Jahren Buddha-Statuen und sie werden von den Laoten als heilige Pilgerstätten genutzt. Wenn wir dann abends auf unserer Terrasse sitzend den Sonnenuntergang beobachten ist das Malheur was uns hergeführt hat mehr als vergessen.
Ein paar Tage später nach einem weiteren, diesmal geplanten Zwischenstopp in der Hauptstadt Vientiane verlassen wir diese mit dem Philippinen-Visum in der Tasche und natürlich nicht ohne auch hier ein paar schöne und alte Tempel besichtigt zu haben.
Wir nutzen die stundenlangen Busfahrten in den nächsten Tagen um mit unserem Hörbuch voranzukommen – ein Unterfangen das manchmal gar nicht so einfach ist wenn man die schläfrige Wirkung von schlechten Strassen und das Schaukeln der nicht mehr ganz taufrischen Bussen mit einbezieht…
Die Hauptstrasse entlang des Mekongs in Richtung Süden führt uns vorbei an weiteren Reisfelder, zahlreichen Dörfer und kleinen Städten. Um unseren fahrgeplagten Knochen etwas Ruhe zu verschaffen unterbrechen wir die Fahrt und besuchen das Bolivan Plateau, ein leicht erhöhter Landstrich mit grossen Kaffee- und Teeplantagen. Auf dem Plateau ist es weniger trocken als im Flachland und immer wieder stürzen Wasserfälle zwischen Felsen herunter und laden zu einem erfrischenden Bad ein. Die verschiedenen ethnischen Volksgruppen leben hier in einfachen Dörfern und beim herumgehen dauert es gefühlte fünf Sekunden bis mindestens fünfzig Kinder um uns stehen, in der Hoffnung einer der begehrten Stifte oder ein Notizheft ergattern zu können.
Unsere letzten Tage in Laos verbringen wir auf den 4000 Islands. Sie werden nicht etwa von Salzwasser umspült sondern liegen mitten im Mekong. Nur wenige dieser Inseln sind ganzjährig sichtbar, die ganzen übrigen bestehen aus Felsbrocken und Sandbänken die der Mekong nur bei tiefem Wasserstand während der Trockenzeit freigibt. Mit einem etwas zu bunten Damenfahrrad erkunden wir unser Eiland und besuchen nebst Stromschnellen auch die berühmten und vom Aussterben bedrohten Süsswasser-Flussdelphine. Leider scheinen sich die Tiere im kambodschanischen Wasser wohler zu fühlen und wir sehen ihre Rückenflossen nur aus weiter Entfernung durchs Wasser gleiten da unser Laotischer Bootsfahrer die Grenze nicht passieren darf. Jeden Abend bietet sich von der Hängematte auf unserer Terrasse das gleiche, kitschige Schauspiel: die Sonne taucht die Fischer erst in goldenes Licht bevor sie dann am Horizont blutrot in den Mekong taucht.
Mit diesen entspannten Tagen auf einer der 4000 Islands geht unsere Zeit in Laos dem Ende entgegen und wir sind gespannt, was uns in Kambodscha, dem nächsten Land auf unserer Reise, alles erwartet.
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Wunderschöne Bilder. Irgendwie sind die an diesen Tage besonders bedeutend. Erinnern daran, dass es auch noch was Schönes und Gutes auf der Welt gibt. Merci dafür & euch großartige Tage in Kambodscha.