ENTLANG DES KÜSTEN-HIGHWAYS
Die Stadt mit der goldenen Brücke empfängt uns mit einem prächtigen Sonnenuntergang. Mit Blumen im Haar machen wir uns am nächsten Tag auf, die Hippie-Metropole zu erkunden ? Unser Auto quält sich im ersten Gang den Hügel zum Coit Tower hoch, wo wir den 360-Grad-Ausblick auf die ganze Stadt geniessen. Später befahren wir die Lombard-Street, die kurvigste Strasse der Welt und parken unser Auto direkt vor den «Painted Ladies». Dies sind die fünf farbigen Holzhäuser, die schon in vielen TV-Serien und Filmen als Kulisse gedient haben. Kaum zu glauben aber wahr, ein Mann der sich später als der Besitzer des blauen Hauses entpuppt, beginnt mit uns ein Gespräch auf der Strasse und bevor wir uns versehen, erhalten wir eine ganz private Hausführung!
STELLPLATZSUCHE
Die nächste Nacht in der Stadt der Blumenkinder sollte etwas anstrengender werden… Weil unsere nicht ganz so offiziellen Übernachtungsplätze von den Ordnungshütern nicht toleriert werden, müssen wir zwei Mal umziehen. Beide Male klopft es kräftig an der Türe und ein Wachmann erklärt uns freundlich, dass wir hier nicht übernachten dürfen. Wie wir später feststellen, ist das «wild campen» an der Kalifornischen Küste nicht einfach. Die Preise für einen simplen Parkplatz sind sogar für Schweizer Verhältnisse horrend: 50 Dollar sind wir nicht bereit zu zahlen und so suchen wir oft nach dem Eindunkeln ein Versteck für die Nacht. Dies ist eine grosse Umstellung nachdem wir bis anhin in Kanada und den USA so viele fantastische Schlafplätze irgendwo im nirgendwo hatten.
GARSTIG ABER GEMÜTLICH
Entschädigt werden wir mit wunderbaren Ausblicken entlang des berühmten Highways #1. Wir fahren von Mendocino der Küste entlang gen Süden bis an die Grenze von Mexiko. Zu Beginn im Norden holt uns das herbstliche Wetter ein. Es ist regnerisch und kalt. Uns stört das nach so viel Sonnenschein nicht wirklich und wir lassen uns von den stimmungsvollen und mystischen Aussichten über dem nebligen Pazifik verzaubern. Unsere Dieselheizung bewährt sich einmal mehr und wir verbringen gemütliche Abende in unserem Zuhause-auf-Rädern. In San Franzisco finden wir sogar Raclette-Käse und so kommt unser kleines Schmelz-Öfelchen unverhofft bei genau dem richtigen Wetter zu einem ersten Einsatz.
TIERWELTEN AN DER KÜSTE
In der Gegend um Monterey staunen wir über die Villen der reichen Amerikaner mit Blick auf den Pazifik und freuen uns insgeheim, wenn wir einen kostenlosen Stellplatz mit genauso schöner Aussicht für unser Heim finden ? Im Bay Aquarium von Monterey treffen wir neben leuchtenden Quallen auf einen jungen Mann mit einem Traumjob: als Taucher füttert er die Fische und Haie im riesigen Becken.
Doch auch in Freiheit findet sich viel Wildlife! Wir beobachten niedliche Seeotter bei der Fellpflege und beim Umsorgen ihrer Jungen. In einer anderen Bucht werden wir Zeuge von Schaukämpfen rivalisierender See-Elefanten-Männchen die ihren Strandabschnitt verteidigen und Partnerinnen anwerben. Die Seelöwen hingegen liegen friedlich auf den Felsen, geniessen die wärmende Wintersonne und lassen sich von den nach Fischen tauchenden Pelikanen nicht stören.
AUFWIEDERSEHEN AMERIKA
Viel zu schnell vergehen die drei Monate und gerne hätten wir unseren Aufenthalt in den Staaten noch etwas ausgedehnt. Leider können wir unsere Amerikanische Autoversicherung nicht verlängern und ein Neuabschluss für ein weiteres Halbjahr scheint uns dann doch zu lang…
Zum Ende unseres USA-Roadtrips möchten wir noch einige Worte über Amerika und seine Bewohner verlieren. Die Landschaften sind einfach atemberaubend und wunderschön und insbesondere (aber nicht nur) die Nationalparks werden ihrem Ruf mehr als gerecht. Dies wird nur durch die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Bewohner übertroffen. Unzählige Male heissen uns Menschen willkommen, fragen uns nach unserem Abenteuer und wir fühlen uns überall sehr wohl. So werden wir kurz vor Thanksgiving von Barbara und Sheehan auf einem Parkplatz angesprochen. Nachdem wir von unserer Reise erzählen, wollen die beiden mehr erfahren und laden uns spontan zu einem prächtigen, traditionellen Truthahnessen ein! Das wird dem Sinn und Geist von Thanksgiving mehr als gerecht und als Tüpfelchen auf dem i geben uns die beiden einen ganzen Korb mit Brot, Käse & Wein mit auf den Weg. Vielen herzlichen Dank!
KALIFORNISCHES STRANDLEBEN
Ein ähnliches Erlebnis haben wir am berühmten Pismo Beach. Nach einem Spaziergang am Strand stehen ein paar Amerikaner staunend um unser Auto und laden uns kurzerhand ein, zusammen mit einer bunten Truppe 4×4-Fans ein paar Tage am Strand zu verbringen. Tagsüber befahren sie mit ihren Motorrädern, Quads und Buggys die Dünen in irrsinnigem Tempo. Abends sitzen wir dann alle um ein riesiges Lagerfeuer und erzählen uns Geschichten vom Reisen. Am nächsten Morgen beobachten wir vorbeischwimmende Wale und mit der Drohne gelingen Stefan sogar einige Aufnahmen der Giganten. Die Riesen reisen entlang der Kalifornischen Küste Richtung Mexiko, ganz wie wir zu Lande. Hoffentlich treffen wir diese Nomaden der Meere wieder, wenn wir in Mexiko die Baja California besuchen.
Vor dem Grenzübertritt führt uns unsere Route aber noch nach Los Angeles mit seinem glamourösen Hollywood – wer weiss, vielleicht werden wir ja entdeckt ?
[sgpx gpx=”/wp-content/uploads/gpx/Blog 14 California_small.gpx”]
Hach, seufz! wasfür Bilder!! Und so cooli Erläbnis!
Es lohnt sich, jede Bricht e paar Mol aazluege und z läse,
so schön sin si! Dangge vielmol!
Grosses Schmutzidruggi!
Aaah, Riteli Du bisch en Schatz! Danke viel mal für Dis Lob! Hoffe es goht Dir guet? Hesch denn die scheenschte drei Dääg guet überstande? 😉 Feschts Drucki
Oh jaaaaaaaa San Francisco, Monterey, Es ist einfach ein Traum! Ihr seid im Paradies gewesen! Und ja, auch wir waren, immer wieder, von der Gastfreundschaft dieser Menschen überrascht! California! Unvergessen! Schön das Ihr das auch so erlebt habt und geniessen konntet! Grüessli Andy&Margrith
Hallo Ihr Lieben! Ja, die kalifornische Küste ist ein Traum. Schön, dass wir bei Euch Erinnerungen wecken konnten 🙂 Wir hoffen Euch geht es gut und der Winter in der Schweiz ist nicht all zu übel?! Herzlichst, die Jungs
Hoi Tohmas und Stefan wie ein schune Texte hast euch wieder geschrieben sehr schun und auch die bilderen sind sehr schun mach mal weider so lbg
Lieber Jan,
Vielen Dank für Deinen Kommentar, wir freuen uns natürlich immer wenn unser Blog von Dir rege gelesen wird!
Liebe Grüsse aus Mexiko
mit ein paar Klick und Weiterscrollen kann man in kurzer Zeit wahnsinnig viel erfahren, was ihr erlebt habt. Danke, dass ihr mich/uns teilhaben lasst an eurem fantastischen Leben.
Naja, hat etwas gedauert bis der Bericht soweit war 😉 Aber es gab auch viiiel zu Erzählen (und hätten noch viel mehr gegeben – aber wir wollen ja kein Roman liefern). Liebs Grüessli id Schwyz
Luege, läse, stuune ???
Viler liebe Grüess
Hallo Ralph! Viele Dank 🙂 Schön dass chli mit derbii bisch uf üsere Reis!
Hoffe es geit Dir guet?!
Ganz e liebe Gruess us Mexiko