04/03/210
Die Rucksäcke sind gepackt, 24 kg. Im August dürfen diese höchstens 16 kg wiegen. Was soll’s, diesmal ist ja das Tauchzeugs noch dabei, ohne dieses erreichen wir das Traumgewicht unseres Weltreisegepäcks bestimmt.
Wir fliegen über Doha nach Cebu und von da geht’s am nächsten Tag mit dem Boot nach Siquior, einer kleinen Insel in der Inselgruppe der Visayas. Mit dem Tricycle (einem Motorrad mit Angebasteltem Seitenwagen) geht’s dann ins Coral Cay, wo wir uns erst mal von der strapaziösen Reise erholen wollen. In den nächsten Tagen geniessen wir die Sonne, dass herrliche Meer und die Gastfreundschaft der Philippinos. Doch schon bald werden wir unruhig, schnallen uns die Flossen an die Füsse, die Pressluftflasche auf den Rücken und stürzen uns in die Fluten. Maite heisst der Tauchplatz. Hier gibt es viel Sand und alles was es sonnst nicht gibt. Von Flossenschlag zu Atemzug begegnen wir seltsamen Monstern aus einer anderen Welt.
Gepackt von der Tauchlust reisen wir weiter nach Apo, einer Insel vor Negros, bekannt für ihre herrlichen Korralengärten. Die Überfahrt mit der drei Meter langen Banka ist holprig und nass, doch eine halben Stunde nach Abfahrt in Malatapai erreichen wir sicher die kleine Bucht mit dem Kanoopie Ressort. Auf Apo bleibt die Zeit stehen. Kaum angekommen wird man von der kleinen Insel und seinen freundlichen Bewohnern in Bann gezogen. Die Tage vergehen wie im Flug. Etwas Tauchen und…. irgendwie kommen die herrlichen Sonnenuntergänge viel zu schnell und unsere Zeit auf der Insel ist vorbei.
Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir dann im Kookooksnest an der Tambubu bay. Zwei Engländer haben es sich hier an einem herrlichen weissen Strand gemütlich eingerichtet. Die kleinen Bambusbungalows sind ein Traum. Vom Bett aus haben wir direkten Ausblick auf die Bucht. Niki ist eine fantastische Köchin und wir lassen es uns gut gehen. Etwas Tauchen und Faulenzen und die drei Wochen sind vorbei.
Der Abschied von den Philippinen fällt zwar schwer, doch der Ausblick auf die nächste Reise einmal um die Welt erleichtert Ihn. Der Entschluss ist nun endgültig gefasst, die nächste Reise geht ins Ungewisse und das für ein Jahr. Das mit den 16 kg Reisegepäck werden wir wohl hinkriegen. Nach 30 Stunden Rückreise sind wir wieder zuhause und machen uns auf den Traum nun in die Realität umzusetzen.