UNSER ZUHAUSE

DAS FAHRZEUG

Eins müssen wir vorne wegnehmen: bei der Auswahl des Basisfahrzeugs waren wir etwas voreingenommen… Schliesslich hat uns unsere Brunhilde auf unserer Abenteuer-Tour in Australien nie im Stich gelassen und daher war es nur logisch, dass als Nachfolger nur ein Toyota Landcruiser in Frage kommen konnte!

Die Suche nach einem passenden Fahrzeug allerdings war alles andere als einfach. Das richtige Baujahr (Stichwort Euro-Norm / Zulassbarkeit in der Schweiz), möglichst wenigen Kilometer (die wollen wir ja selber fahren) und ein zahlbarer Preis (mit dem Fahrzeug alleine ist es ja nicht getan…) glich der Quadratur des Kreises…

Schlussendlich wurden wir im hohen Norden fündig. Die Dänische Feuerwehr FALCK verkaufte einen gut gepflegten Landcruiser HZJ 79 mit nur 18’700 km mit Jahrgang 2001 – quasi ein Neuwagen also ?.

Umbauten am Fahrzeug

Trotzdem musste das Auto noch etwas langstrecken-tauglich gemacht werden: Nebst einer General-Überholung spendierten wir ihm einem zweiten 90L-Dieseltank, einen Schnorchel zur Durchquerung etwelcher Untiefen, neue & verstärkte Blattfedern sowie Stossdämpfer von tough dog für samtweiches Rollen egal auf welchem Untergrund und für unser Wohlbefinden in hitzigen Zeiten eine Klimaanlage im Führerhaus.

In einem zweiten Schritt haben wir uns dann noch entschieden, den einzigen Schwachpunkt dieser Arbeitsmaschine zu eliminieren und haben das nahezu unzerstörbare Getriebe vom HDJ 80 einbauen lassen.

Nun hoffen wir, dass wir damit die nächsten 250’000km ohne Schwierigkeiten unterwegs sein werden.

Auswahl des Kabinenbauers

Mindestens so wichtig wie das Fahrgestell ist aber der zukünftige Wohnraum. Planen wir nicht weniger als 2 Jahre Vollzeit mit dem Fahrzeug unterwegs zu sein und dementsprechend viele Gedanken haben wir uns zur Kabine gemacht. Unsere Recherchen im Internet und einen Besuch auf der Allrad-Messe haben gezeigt, dass für unsere Bedürfnisse nicht eine riesige Auswahl vorhanden ist.

Von der Firma Ormocar haben wir leider nie eine Offerte erhalten, mit der Firma Woelcke wurden wir nicht richtig warm und bei Langer+Bock hätten wir noch einen Lottosechser benötigt… Zum Glück war uns Marco Achermann von der Firma Alpha-Cab von Anfang an sympathisch und seine Kabinen haben sowohl von der Qualität als auch von den Möglichkeiten überzeugt.

dann noch entschieden, den einzigen Schwachpunkt dieser Arbeitsmaschine zu eliminieren und haben das nahezu unzerstörbare Getriebe vom HDJ 80 einbauen lassen.

Nun hoffen wir, dass wir damit die nächsten 250’000km ohne Schwierigkeiten unterwegs sein werden.

Der Kabinenbau

Einleitend kann gesagt werden, dass der Bau unserer Wunschkabine deutlich länger gedauert hat als ursprünglich angenommen… Dafür haben wir nun ein Fahrzeug welches unseren Wünschen vollumfänglich entspricht.

Alles begann mit einem Gespräch bei Marco auf das noch viele weite folgen sollten. In groben Zügen haben wir unsere Ideen und Wünsche aufgelistet und er hat darauf basierend eine Offerte erstellt.

Die Aussenmasse der Kabine war dabei das einfachste da sie an unsere Körpergrösse angepasst sein sollte: das Bett musste quer im Alkoven Platz finden und in der Küche und im Bad war Stehhöhe gefordert.

Viel mehr Zeit hat dann die Gestaltung des Innenraumes in Anspruch genommen. Stundenlang wurden Grundrisse gezeichnet, 3D-Modelle erstellt und wieder verworfen und auf Camping-Messen und im Internet nach der idealen Ausstattung bezüglich Technik & Co. gesucht. Dabei musste nicht nur das Gesamtgewicht sondern auch die ideale Verteilung im Auge behalten werden. Jeder Schrank und jede Sitzfläche hat Marco Achermann schlussendlich nach unseren Vorstellungen realisiert und dass wir auch in der Farbwahl komplett frei waren hat die Sache nicht einfacher gemacht… ?

Die technischen Angaben haben wir weiter unten für alle Interessierten detailliert aufgelistet.

Die Feuer-Taufe

Nach etlichen Probefahrten in verschiedenen Klimazonen – vom Isländischen Nieselregen mit Sturmböen bis zur Marokkanischen Wüstensonne können wir heute mit viel Freude sagen, dass wir unser Traum-Mobil gefunden haben. Natürlich gibt es immer Kleinigkeiten die noch verbessert werden können, aber für uns sind wir schon ziemlich nahe an perfekt.

Dass der Familien-Neuzugang nicht wie in Australien erneut Brunhilde heissen kann, war uns sofort klar! Schliesslich war unser Troopy dort einzigartig. Ziemlich schnell war die Analogie zwischen Feuerwehrauto und Fantasie gemacht und unser Grisu geboren ? Unser Drache will zwar nicht Feuerwehrmann werden, dafür aber mit uns die Welt entdecken. Wir freuen uns auf viele gemeinsame Abenteuer!

AB IN DEN SÜDEN

AB IN DEN SÜDEN

Soviel ist sicher, wir wollen in die Wärme, ans Meer. Nur wo das sein soll ist noch offen. Losgefahren sind wir bereits gestern, befinden uns schon auf der Alpensüdseite. Bestens gelaunt übertönen wir das Radio und das Brummen unseres Fahrzeugs mit Singen. Sardinien und Kroatien sind unsere Favoriten.

Unser Abenteuer-Mobil im Detail

Kabine:

  • Ausmasse
  • Gewicht
  • Fenster
  • Fix verbaut mit Durchgang
  • Aussen-Stauklappen

 

Strom, Wasser & Gas:

  • Solaranlage 3x 150Watt Panels auf dem Dach
  • LiFePo-Bordbatterie mit 200AH die über die Solarzellen sowie die Lichtmaschine geladen wird
  • Aussenstromanschluss 110/220V sollten wir mal länger stehen und schlechtes Wetter haben
  • Frischwassertank mit 120L Kapazität und Tankmonitor um jederzeit zu wissen wieviel kostbares Nass uns noch bleibt
  • Wasserpumpe und Wasserfiltersystem mit Keramik und Aktivkohle welches nahezu jedes Wasser trinkbar macht
  • 10L-Boiler von Truma der wahlweise über Gas oder Strom betrieben werden kann
  • 70L-Kühlschrank von Waeco (elektrisch)
  • Eine 11L und eine 5L Flasche die uns mit genügend Gas versorgen

 

Wohnraum, aufgeteilt in 4 Bereiche:

  • Schlafzimmer im Alkoven mit einem komfortablen Bett 200x140cm mit Lattenrost
  • Wohnzimmer mit Sitzgruppe für bis zu 4 Personen die auch zu einem Notbett umgebaut werden kann
  • Küche mit Gasherd und Gasbackofen, zudem besitzen wir eine Aussenküche für sonnige Stunden
  • Badezimmer mit Kassetten-Toilette und Warmwasser-Dusche für kalte Tage – eine weitere Dusche für sonnige Stunden ist von Aussen zugänglich
  • Überall möglichst optimal verteilt sind Staukästen, Truhen und Ausziehschubladen für Kleider, Nahrungsmittel und alles was man so dabei hat wenn man kein fixes Zuhause mehr besitzt
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