DIE MUTTER ALLER TEMPEL
Nach einer erholsamen Nacht in Siam Reap können wir kaum erwarten endlich zu erkunden, was viele Reisende die wir trafen als die beeindruckendsten Tempelanlagen auf der ganzen Welt bezeichneten: Angkor Wat. Nach eingehendem Studium eines Führers stellen wir jedoch schnell fest, dass Angkor Wat nur der Name eines der Highlights ist, welches uns erwartet. Also entschliessen wir uns das Ganze langsam anzugehen, kaufen einen 3-Tagespass und mieten uns ein Tuktuk das uns von einem Tempel zum nächsten fährt.
Wir beginnen mit kleineren, jedoch nicht minder schönen Tempeln die etwas abseits der grossen Haupttempeln liegen. Einer davon, Banteay Srei, gilt als Glanzstück der Khmer-Steinmetzkunst und auch wenn relativ klein, so sind die Schnitzereien über den Torbögen und an den Wänden (nicht zuletzt dank der Schweizer Unterstützung bei der Restauration) unglaublich schön. Der erste Tag vergeht im nu und bei Sonnenuntergang stellen wir fest, dass wir noch immer keinen Blick auf die Haupttempel geworfen haben und dies obwohl wir mit unserem fahrbaren Untersatz mehr als 50km gefahren sind – erst in Wirklichkeit zeigt sich uns die schiere Grösse des Gebietes auf dem vor rund 1000 Jahren all diese Tempel erbaut wurden.
Am zweiten Tag wird es dann Zeit, die Tempel der Superlative zu entdecken. Wir beginnen Frühmorgens mit dem Sonnenaufgang vor Angkor Wat und erklimmen danach die verschiedenen Ebenen des Tempels bis zum obersten Stockwerk welches damals dem Kaiser und den Hohepriester vorenthalten war. Diese Ebene erreicht man über eine Treppe mit einer 70° Steigung und schwindelerregend-hohen Stufen aber die Sicht aus einer Höhe von 65 Meter über dem Boden ist mehr als genug Belohnung für das Kribbeln im Bauch und die schmerzende Beinmuskulatur. Unser nächstes Ziel ist der Bayon, auch Tempel der tausend Gesichter genannt. Der Kaiser der ihn erbauen liess, blickt von jedem der über 50 Türme in alle vier Himmelsrichtungen. Schon bei der Anfahrt hat man das Gefühl beobachtet zu werden – ob es tatsächlich eine primitive Version von „big brother is watching you“ ist um den einfachen Bauern der damaligen Zeit Angst einzuflössen bleibt wohl ein ungelöstes Rätsel…
Am letzten Tag begeben wir uns auf die Spuren von Lara Croft und erkunden den geheimnisvollen Tempel Ta Prohm mitten im Dschungel. Die Mauern dieser Tempelanlage sind überwachsen mit alten Bäumen deren gigantische Wurzeln uns mehr als nur einmal beeindrucken. Zerstörerisch spalten sie die grossen Felsblöcke entzwei, halten aber gleichzeitig die Mauern seit Jahrhunderten zusammen und sind für diese eine Stütze geworden.
Nach diesen Tagen sind wir uns einig: die Tempel von Angkor sind tatsächlich einmalig! Nicht nur deren Grösse sondern auch die detaillierten Figuren und Reliefs, die Steinmetzarbeiten an Wänden und Torbögen und nicht zuletzt die Natur um die Tempel machen das Ganze zu einem mystischen Erlebnis.
Wir sind der Meinung, dass unser „Laos-Kambodscha-Loop“ damit einen verdienten Abschluss gefunden hat und verlassen Siam Reap mit seinen Tempeln in Richtung Thailand.
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Great pictures as usual, brings back lots of memories, Angkor is probably my favorite temple complex in the world, although Hampi and the errotic temples of Khujuraho in India come close.
love
Caroline
Beautiful images of the temples. I really wish I had seen a sun raise like that. My pictures do not capture the beauty. I am back home in Canada but thinking of you guys as you still travel around the world. I hope you are safe and having fun!!!!
Cheers,
Shevon