Nach einer 16-stündigen Busfahrt erreichen wir endlich Guatemala City. Da sich in dieser Stadt nicht einmal die Einheimischen nach Sonnenuntergang vor die Tür trauen, fahren wir am nächsten Morgen gleich weiter nach Antigua. Wir geniessen das koloniale Flair und beobachten das Treiben in den Strassen und Gassen. Noch immer findet man überall die Überreste der eingefallenen Kirchen und Klöster, welche im 18. Jahrhundert bei einem Erdbeben zerstört und bis heute nicht mehr aufgebaut wurden.

Von Antigua aus besteigen wir den Pacaya, der aktivste Vulkan in der Gegend. Nach 1,5 Stunden Fussmarsch erreichen wir den erkalteten Lavastrom. Die Umgebung erinnert an eine Mondlandschaft und auch wenn seit dem letzten Ausbruch vor 6 Monaten keine glühende Lava mehr zu sehen ist, staunen wir über die lebensfeindliche und unwirkliche Gegend. Die Hitze welche aus den Erdspalten kommt reicht immer noch aus um dürre Äste zu endzünden.

Der nächste Punkt unserer Reise führt uns an den Lago de Atitlan. Hier geht es geruhsam zu und wir geniessen unsere Zeit am Ufer dieses von Vulkanen gesäumten Kratersees. Einer Maya Legende nach soll dieser See keinen Grund besitzen und der Ausgang wird von eine mächtigen Schlange bewacht. Ob das stimmt oder nicht konnten wir  nicht erkunden, aber der See mit seinen noch traditionell lebenden Menschen strahlt auf jeden Fall eine mystische Stimmung aus.

Ein letztes Mal steuern wir Antigua an um von dort unsere Reise quer durch Guatemala fortzusetzen. Im Bus zu unserem nächsten Ziel treffen wir auf nette Mitreisende – es wird sich herausstellen, dass wir noch einige Zeit eine kleine Gemeinschaft bleiben werden…

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