SANDIGE PISTEN UND MEER
In Broome angekommen entschliessen wir uns, dass unsere tapfere Brunhilde nach der staubigen Gibb River Road einen Ölwechsel und neue Schmiere mehr als verdient hat. Wir melden sie für den folgenden Tag zu ihrem Beauty-Termin an, erledigen Einkäufe und treffen dabei spontan auf Anke und deren Mutter Irmchen, welche wir bereits aus Malaysia kennen. Die beiden reisen in entgegengesetzter Richtung durch Australien und stellen kurzerhand ihre Pläne um damit wir gemeinsam ein paar Tage am Cape Leveque verbringen können.
Die Anfahrt ins Kap verläuft abgesehen von einem verlorenen Kanu mitten auf der Strasse (welches wir pflichtbewusst wegräumen) relativ ereignislos, sind wir doch mittlerweilen alte Hasen wenn’s um nicht geteerte Strassen geht.
Ein paar Kilometer vor unserem Campingplatz entfernt ist es dann aber soweit… Der rote, harte Untergrund ist weichem Sand gewichen und bevor wir uns versehen stecken wir fest! Anke weiss Rat und wir wenden an, was man uns in der Theorie schon x-mal gesagt hat: Reifendruck halbieren bis es aussieht als ob die Reifen gleich von der Felge rutschen und schon geht’s weiter – und das bitte ohne Sand zu schaufeln.
Wir erreichen den Strand gerade noch rechtzeitig um einen weiteren, traumhaften Sonnenuntergang zu erleben und nutzen diesen um unsere Brunhilde auch einmal ins gute Licht zu rücken.
Eine weitere Überraschung erwartet uns dann in der Dunkelheit beim ersten Besuch auf dem Klo: Süsswasser ist hier sehr rar und daher sind die hübschen, grünen Frösche nicht wählerisch wenn’s um ein Bad geht… Als Fotosujet für die beiden Fotografen Anke & Stefan natürlich in jeder Pose ein Genuss. Nur das Spülen nach dem Geschäft bringt manch ein Tierliebhaber kaum übers Herz…
Am folgenden Tag erreichen wir dann die eigentliche Spitze des Cape Leveque und wir können es nicht erwarten, die berühmten roten Felsen im Licht der untergehenden Sonne brennen zu sehen. Bis es soweit ist, legen wir uns aber endlich wieder einmal einfach faul an den Strand und geniessen mangels Bäumen den Schatten welcher unser Pavillon spendet.
Auf der Rückfahrt Richtung Broome lassen wir es uns nicht nehmen noch ein paar sandige Pfade zu befahren. Dabei stossen wir auch auf drei grosse Schlammlöcher um welche wir einen weiten Bogen machen – zu Recht wie wir später erfahren da das eine mit einer Tiefe von 1,5 Meter selbst unsere Brunhilde wohl endgültig besiegt und verschlungen hätte.
Nach diesen gemeinsamen Tagen verlassen uns Anke & Irmchen leider in Broome (wir wünschen den beiden gute Fahrt auf der Gibb River Road) und wir machen uns auf den Weg an einen weiteren befahrbaren Strand, den 80-mile Beach. Nicht dass wir die ganzen 80 Kilometer davon gesehen hätten, aber eine Übernachtung hinter den grossen Dünen ist der lange, fadengerade Strand definitiv Wert.
Als wir uns am nächsten Morgen auf den Weg machen wollen stellen wir fest, dass unsere Brunhilde etwas Luft verliert… Die Ursache ist schnell gefunden: ein rostiger Nagel hat den Hinterreifen durchstochen und bevor alle Luft endgültig draussen ist, wechseln wir innerhalb von 10 Minuten das Rad – Übung macht den Meister!
Allerdings sind wir froh, dass unser Gefährt nur vier Reifen hat. In Australien gibt es die beeindruckenden Roadtrains welche selbst unsere Brunhilde klein aussehen lassen. Diese Fahrzeuge sind über 50 Meter lang und haben bis zu 23 Achsen – und somit unglaubliche 46 Reifen die ein potentiellen Platten haben können…
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Hallo ihr beiden Abenteurer,
ihr habt wieder mal einzigartige Fotos geschossen, besonders die roten Felsen und der Sonnenuntergang sind eindrückliche und farblich wunderschöne Bilder. Ausserordentlich finde ich die Nahaufnahme von Stefan in einer Clochard Pose, die sehr echt aussieht !!!
Seid vorsichtig auf den kommenden Reisen, auch wenn ihr inzwischen abgebrühte Abenteurer seid.
Viel Spass und gute Fahrt weiterhin,
liebe Grüsse, Anita
Hoi zäme
Das sind ja wieder wunderschöne Aufnahmen! Die grünen “Klofrösche” heissen übrigens Korallenfinger (Litoria caerulea). 1981 hatte es die überall auf den Campingplätzen in Queensland, oft auch in den Kloschüsseln. Meistens stand aber ein Kescher daneben, damit man sie vor Verrichten seines Geschäfts herausfischen konnte.
Liebi Grüess
Stefan & Heidi
P.S.: Die Roadtrains haben noch mehr Räder als angegeben (Doppelbereifung ab Achse 2) 😉
hey zusammen!
die bilder sind ja der absolute ober hammer!! die nr. 21 gefällt mir besonders gut 😉
wie lange seid ihr jetzt eigentlich noch unterwegs?
lg naomi
Danke Jungs, toll wie immer! Macht weiter so! Skypen war toll. Erfriert mir nicht, bei 23 Grad…. Weihnachten in der CH ist noch kaelter, Stefan, ueberleg es dir gut….hihihiiii
Liebe Gruesse aus Bali, Claudia und Ardjuna